European Forum

Logo des European Forum Das Europäische Forum christlicher LSBTI+-Gruppen (EF) wurde 1982 in Paris nach Einladung durch Émile Letertre (David & Jonathan, heute D&J Arc-en-Ciel) von sieben Gruppen – darunter auch die HuK – gegründet. Mittlerweile ist es ein wachsendes ökumenisches Netzwerk von mehr als 45 Gruppen aus beinahe 20 europäischen Ländern, das mehr als 5.500 Menschen umfasst. Das EF kämpft für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und anderen Queers in den Kirchen Europas ungeachtet ihrer Konfession. Höhepunkt des Vereinslebens ist die Jahreskonferenz, die jeweils im Frühling in wechselnden Städten Europas von einer gastgebenden Gruppe eigenständig ausgerichtet wird. Das Europäische Forum war schon mehrmals in Deutschland zu Gast, nämlich 1987 und 1998 in Frankfurt am Main sowie 2011 in Berlin.

Das EF vertritt seine Mitgliedsgruppen gegenüber ökumenischen Vereinigungen, nationalen und lokalen Kirchen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen. Es ist Mitglied von ILGA Europe und unterhält Beziehungen zu zahlreichen Nichtregierungsorganisationen inner- und außerhalb Europas. Ein besonderer Fokus der Arbeit liegt auf den Ländern Mittel- und Osteuropas, in denen eine für Queers schwierige Menschenrechtslage herrscht.

Auftrag

Jahreskonferenz 2012 in Amsterdam (Foto: Daan Stringer)Das Europäische Forum verfolgt als Organisation von christlichen LSBTI+-Gruppen die folgenden Ziele:

das Bezeugen des Evangeliums innerhalb der LSBTI+-Gemeinschaft im Wissen um Gottes Liebe zu allen Menschen,
das Zusammenbringen von Gruppen, die sich mit dem christlichen Glauben, mit Kirchen und LSBTI+-Themen beschäftigen,
die Akzeptanz von lesbischen und schwulen Lebensstilen als gültige Ausdrücke einer christlichen Lebensführung,
die Emanzipation und Befreiung von LSBTI+,
das positive Handeln gegen negative Verlautbarungen und Aktionen, besonders wenn diese von religiösen Organisationen ausgehen,
das Netzwerken mit anderen Gruppen, die sich mit christlichem Glauben beschäftigen und deren Ziel die Akzeptanz von LSBT+ in Kirche und Gesellschaft ist.

Um diese Ziele zu erreichen,

werden die Mitgliedsgruppen mit Möglichkeiten zum Informationsaustausch versorgt, sie ermutigen sich gegenseitig und unterstützen sich in konkreten Projekten,
wird zur Gründung von Gruppen ermutigt, wo noch keine existieren,
wird mit einer gemeinsamen Stimme gesprochen, die die Einzelgruppen gegenüber internationalen christlichen und LSBTI+-Organisationen vertritt.

Die HuK ist immer wieder auch in der Vorstandsarbeit des Europäischen Forums vertreten und gemeinsam mit anderen deutschen Gruppen eine wichtige Stütze des EF in der Mitte Europas.