16.11.2025
Pressemitteilung: HUK begrüßt Synodenbeschluss zur Gleichberechtigung queerer Menschen
Nürnberg, 13. November 2025. Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. begrüßt den am 12. November 2025 gefassten Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland zur „Gleichberechtigung queerer Menschen“. Insbesondere freut uns, dass nach Jahrzehnten der Auseinandersetzung festgestellt wird, dass die bisherige Orientierungshilfe „Mit Spannungen leben“ von 1996 nicht den Grundüberzeugungen der Evangelischen Kirchen in Deutschland entspricht und nicht weiter verbreitet werden soll.
Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. wirkt gern an der Erarbeitung eines zeitgemäßen Papiers zur Verbindung unterschiedlicher Lebensentwürfe und Identitäten im gemeinsamen Glauben mit.
Nachfragen bitte an:
Steffen Schille | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. | Tel.: 0151 4124 0880
20.10.2025
Fernsehübertragung Queergottesdienst
Am 26.10.2025 wird im ZDF um 9:30 Uhr erstmals ein Queergottesdienst als Fernsehgottesdienst ausgestrahlt.
Die Queergemeinde Münster ist in der Kirche St. Anna in Münster-Mecklenbeck zu Gast, von dort wird der katholische Gottesdienst übertragen. Im Evangelium des Sonntages geht es um einen Pharisäer und einen Zöllner – zwei Menschen, die Gott auf sehr unterschiedliche Weise fragen: ‚Wer bin ich für dich?‘. Der Gottesdienst lädt dazu ein, sich wie der Zöllner ehrlich und unverstellt vor Gott zu zeigen und darin Zuspruch und Annahme zu erfahren.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Gottesdienst zu besuchen, jedoch werden ab 9.00 Uhr aus organisatorischen Gründen keine weiteren Personen mehr eingelassen.
Weitere Informationen gibt es unter ZDF Fernsehgottesdienst 26.10.2025
24.09.2025
Pressemitteilung: Trotz Papst Leos Absage an eine queerfreundliche Kirche: Deutschland muss Reformweg weitergehen!
Katholisches LSBT+ Komitee zu neuen Aussagen von Papst Leo XIV. zu LSBTQ Menschen, Segnungen und Sexuallehre
Am 18. September 2025 ist bekannt geworden, dass Papst Leo XIV. in einem Interviewband der Journalistin Elise Ann Allen verlauten lässt, dass er zwar wie sein Amtsvorgänger Papst Franziskus alle Menschen unabhängig von ihrer Identität – das heißt auch LSBTQ (lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und queere) Personen – in der römisch-katholischen Kirche willkommen heißen wolle. Jedoch macht er gleichzeitig klar, dass unter ihm mit keiner Änderung der kirchlichen Sexuallehre zu rechnen sei und er feierliche Segnungen von homosexuellen Paaren, wie sie etwa in Deutschland eingeführt worden seien, ablehne.
Das Katholische LSBT+ Komitee ist schockiert und enttäuscht angesichts dieser Aussagen des neuen Papstes. Es fordert die kirchlichen Verantwortlichen in Deutschland dazu auf, nicht einzuknicken, sondern den synodalen Reformweg weiter zu beschreiten und offensiv den Dialog mit Rom zu suchen.
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26.07.2025
Pressemitteilung: Queere und katholische Basis setzt starkes Zeichen
Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche Münster zum Protest gegen Preisverleihung an Bischof Barron
Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V. ruft für Sonntag, 27.07.25 zur Teilnahme am Protest gegen die Preisverleihung in Münster auf. Die Mahnwache findet ab 8.45 Uhr vor der Überwasserkirche statt. Neben der HuK unterstützen sechs weitere Organisationen den Protest, darunter das Katholische LSBT+ Komitee, die Katholische Frauengemeinschaft, der Bund der deutschen katholischen Jugend im Bistum Münster sowie die Grünen. Mit einer Menschenkette, Reden und Plakataktionen setzt das spontan entstandene Bündnis queerer und katholischer Initiativen in Münster ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt.
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16.07.2025
Offener Brief gegen Preisverleihung an Bischof Robert Barron
Die Josef-Pieper-Stiftung plant, ihren Preis für „beispielhafte Veröffentlichungen und Arbeiten über das christliche Menschenbild“ im Juli 2025 an den US-amerikanischen Bischof Robert Barron zu vergeben – trotz dessen wiederholt dokumentierter Äußerungen, die queerfeindlich, Trump-freundlich und menschenrechtsverletzend sind. Dagegen wurde nicht nur im Bistum Münster heftige Kritik geäußert.
Der Vorstand der HuK schließt sich dem Protest der AG „Demokratie und Antifaschismus“ der Grünen Münster an der Verleihung des Preises der Josef-Pieper-Stiftung an den amerikanischen Bischof Robert Barron an und hat den folgenden mit unterzeichnet.
Am 27.07.2025 ab 8:45 wird eine Mahnwache verschiedener Verbände und Gruppen unter dem Titel „Auszeichnung für Ausgrenzung?! Nicht mit uns!“ an der Überwasserkirche in Münster gegen diese Preisverleihung stattfinden. Die HuK unterstützt diese Mahnwache und lädt zur Teilnahme ein.